Häufige Fragen
zu Photovoltaik in Südtirol
Finden Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um Photovoltaikanlagen in Südtirol – von Technik und Kosten bis zu optimaler Förderung, maximalem Ertrag und praktischer Umsetzung.
FAQ
Brauche ich einen Stromspeicher?
Ein Stromspeicher ist nicht zwingend notwendig, erhöht aber den Eigenverbrauch und die Unabhängigkeit vom Stromversorger. Er rentiert sich vor allem bei hohem Eigenverbrauch und steigenden Strompreisen.
Gibt es in Italien Förderungen für Photovoltaikanlagen?
Ja, Italien bietet verschiedene Förderungen auf nationaler und regionaler Ebene. Für eine fundierte Einschätzung, welche Förderungen in Ihrer persönlichen Situation in Frage kommen, empfehlen wir, Rücksprache mit Ihrem Steuerberater zu halten.
Was passiert bei Stromausfall?
Ohne Stromspeicher und Notstromfunktion schaltet sich die Anlage aus Sicherheitsgründen automatisch ab. Mit einem geeigneten Speicher und Backup-System ist eine Notstromversorgung möglich.
Muss ich meine Anlage regelmäßig warten?
Photovoltaikanlagen sind weitgehend wartungsarm. Eine gelegentliche Sichtkontrolle, Reinigung (bei starker Verschmutzung) und technische Überprüfung alle paar Jahre wird empfohlen.
Gibt es Einschränkungen durch Denkmalschutz oder Stadtbild?
Ja. In historischen Stadtzentren oder bei denkmalgeschützten Gebäuden ist eine Installation oft nur unter Auflagen möglich.
Kann ich eine PV-Anlage auf einem Flachdach installieren?
Ja, das ist problemlos möglich – durch Aufständerung der Module. Es muss jedoch auf Windlast, Verschattung und ggf. zusätzliche Ballastierung geachtet werden.
Kann ich meine Anlage später erweitern?
Ja, das ist meist möglich – wenn Platz auf dem Dach und Kapazität im Wechselrichter oder Netzanschluss vorhanden ist. Eine Erweiterung sollte im Vorfeld mitgedacht werden.
Wie funktioniert die Abrechnung mit dem Netzbetreiber in Italien?
Über das System Scambio sul posto oder Ritiro dedicato. Der Netzbetreiber bzw. GSE erstellt jährlich eine Bilanz zwischen eingespeistem und entnommenem Strom – meist in Form von Gutschriften oder Rückvergütung.
Was ist der Unterschied zwischen „Scambio sul posto“ und „Ritiro dedicato“?
- Scambio sul posto: für kleine Anlagen bis 500 kWp; eingespeister Strom wird mit späterem Verbrauch verrechnet (bei neuen Anlagen nicht mehr möglich)
- Ritiro dedicato: direkter Verkauf des erzeugten Stroms an den GSE zu Marktpreisen – typisch für größere Anlagen oder bei rein gewerblicher Einspeisung
Wie wird meine Anlage überwacht (=Monitoring)?
Moderne Anlagen haben Online-Überwachungssysteme (z. B. per App oder Webportal), mit denen Leistung, Ertrag und Störungen in Echtzeit überprüft werden können.